Botschafter Stefan Herzberg weiht neue Schul- und Sporträume ein

Königstein (kw) – Im Juli 2021 bewarb sich der Verein „Herzen für eine Neue Welt e.V.“ mit einem konkreten Projektantrag erfolgreich um Fördermittel beim „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung” (BMZ). Mit den bewilligten Fördermitteln wurden viele Neuerungen programmübergreifend implementiert und unter anderem die Infrastruktur des Kinderdorfes im Aufgabengebiet in Peru verbessert. Ein halbes Jahr später kann der Verein auf viele erfolgreich umgesetzte Projektkomponenten zurückblicken. Die geplanten Schulungsräume und die Renovierung der Sporthalle sind fertiggestellt. Daher reisten die Vorstandsmitglieder vom Verein „Herzen für eine Neue Welt e. V.“, Dr. Walter Leidinger und Gregor Hetzke, nach Peru, um gemeinsam mit dem Deutschen Botschafter, Stefan Herzberg, die Bauten einzuweihen.

In den neuen Schulungsräumen werden künftig zusätzliche Fortbildungskurse stattfinden. Der Ausbau und die Renovierung der Sporthalle bieten Platz für größere Veranstaltungen. So können Eltern und Familien der anvertrauten Kinder an gemeinsamen Veranstaltungen, Schulungen – unter anderem zu Gewalt und Familienmanagement – teilnehmen, wovon die Kinder langfristig profitieren werden.

Ebenfalls konnte das Schulspeisungsprogramm des Vereins durch Ernährungsberater ergänzt werden. Gesundheitskampagnen wurden in Radiosendungen übertragen, so dass auch abgelegene Bergregionen erreicht werden konnten, in denen besonders vulnerable Gruppen leben. Es entstanden Kooperationen unter anderem mit der Stadt Urubamba. Künftig wird der lokale Kindergarten unterstützt, was dem Verein Zugang und Kontakt zu besonders armen, jungen Müttern ermöglicht, diese werden ausgebildet und unterstützt.

Das sind nur einige der vielen Vorhaben, die sich in der Umsetzung befinden. Verschiedene Teams sind nun an der Implementierung der Vorhaben des neuen BMZ-Projektes und arbeiten tatkräftig an einer erfolgreichen Durchführung.

Auch bemüht sich der Verein um weitere Spenden und Unterstützung, um den Eigenanteil zu finanzieren, da die Kosten für das Projekt nur bis zu 75 Prozent vom BMZ finanziert werden.

So bringt das Jahr 2022 für den Verein große Herausforderungen mit sich. Die Pandemie, die aktuelle Lage in Europa und auch die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr haben nach Aussage des Vereinsvorstands zu einem Einbruch der Spenden geführt. Der Verein stehe vor vielen offenen Fragen: „Wie machen wir in solchen Zeiten weiter? Wie können wir als Verein auf uns aufmerksam machen und um Spenden bitten angesichts der aktuellen Lage?“ Derzeit fehlten die Antworten und Ansätze. „Der Verein kann nur immer wieder aufrufen, nicht in Vergessenheit zu geraten und die Menschen zu bitten, gemeinsam das Jahr 2022 für Kinder, Jugendliche und Familien in Peru ein Stückchen besser zu machen. Ohne Hilfe schaffen wir das nicht!“, führen Dr. Walter Leidinger und Gregor Hetzke mit allem Nachdruck vor Augen.